Vorklasse

Die Vorklasse ist sie seit vielen Jahren eine feste Größe in unserer Schule.

 

Die Vorklasse – eine Chance !

Schulpflichtige Kinder, d.h. solche, die bis zum 30. Juni das 6. Lebensjahr vollendet haben, aber noch nicht schulfähig sind, werden in die Vorklasse eingeschult. Nicht schulfähig bedeutet hier: Die Kinder sind körperlich, geistig oder seelisch noch nicht so weit entwickelt, dass sie am Unterricht der ersten Klasse mit Erfolg teilnehmen können.
Die Vorklasse bereitet die Kinder auf den Besuch der Anfangsklasse vor, ohne Lerninhalte vorwegzunehmen. Dabei wird immer vom individuellen Entwicklungsstand und den Bedürfnissen der Kinder ausgegangen.
Die Arbeit in der Vorklasse beinhaltet einen ganzheitlichen Ansatz. Die Lernsituationen greifen die Erlebniswelt der Kinder auf. Das Spiel ist dabei ein wichtiges Mittel der Kinder, sich selbst und die Umwelt zu erfahren. Die Kinder lernen über das Handeln, Dinge zu begreifen.

Der Ablauf des Tages hat einen Rhythmus, der durch den Wechsel von Spiel- und Arbeitsphasen gekennzeichnet ist und keinem festen Stundenplan unterliegt. Abwechselnde Tätigkeiten, wie Spielen und Arbeiten, Singen, Erzählen, Basteln, Malen und Bewegen, die nicht an feste Zeitpläne gebunden sind, sollen motivieren und Freude an der Schule wecken. Diese Beschäftigungen finden in der Gesamtgruppe, der Kleingruppe oder in der Einzelförderung statt. So kann auf die individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder eingegangen werden.

Die wichtigsten Aufgaben der Vorklassenarbeit sind:

Aufholen von Entwicklungsrückständen
Anregung einer positiven Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit
Schulung der Sinneswahrnehmung
Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
Erweiterung der Sprachkenntnisse und Förderung der Kommunikationsfähigkeit
Förderung des Sozialverhaltens
Stärkung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
Erhöhung der Frustrationstoleranz
Schulung von Konzentration und Ausdauer
Aufbau des Zahlen- und Mengenverständnisses
Erlernen von schulischen Arbeitstechniken
Vorbereitung auf das Lesen und Schreiben mit dem „Würzburger Trainingsprogramm: Hören, lauschen, lernen“

Der Rahmenplan der Vorklassenarbeit ist nicht als festgelegter Lehrplan zu betrachten, sondern stellt einen Orientierungsrahmen dar. Die Arbeit richtet sich nach der jeweiligen Gruppe und den schulischen Gegebenheiten.

Der Rahmenplan berücksichtigt die verschiedenen Lernbereiche:

Umgang mit Sprache und Literatur
Vorbereitung auf das Lesen und Schreiben
Natur- und Sachbegegnung
Einführung in das mathematische Denken
Bildnerisches Gestalten
Ethische und religiöse Erziehung
Rhythmisch-musikalische Erziehung und Bewegungserziehung
Verkehrserziehung