Sprachheilklasse 4 – Frau Heymann

Unsere Klasse im im November 2018:

Unsere Klasse im Schuljahr 2017/2018:

 

Wir auf Klassenfahrt in Licherode

Von unserer einen Nacht im Tipi wussten wir, dass wir auch 4 Nächte in einem Schullandheim schaffen werden.

So war es auch! Das Heimweh haben wir gemeinsam in 5 Tagen überstanden und unsere Eltern auch.

Am 23. September 2019 ging es los ins Umweltbildungszentrum nach Licherode.

Wir machten viele Erfahrungen: Betten allein beziehen, Küchendienst mit Tischdecken und Abtrocknen und Gong, Unterwegs sein im dunklen Wald,  Berge hinauf und hinab laufen, Tischtennisspielen erlernen, ganz viel draußen sein auch bei starkem Regen, Einkaufen im Lindenlädchen, Obst von den Bäumen probieren…   

Unser Thema der Projektwoche war Milch und Kuh. Wir wanderten zum Kirchhof nach Oberellenbach. Dort bestaunten wir die braunen Anglerkühe mit ihren Kälbchen, die Esel, den Traktor, die Kaltblutpferde, den Käsekeller und probierten verschieden leckere Käsesorten.

Am dritten Tag arbeiteten wir in Stationen, z.B. übten wir melken, probierten verschiedene Milchprodukte und erfuhren wie die Butter in den Supermarkt kommt.

 

Als letzte Aktion schüttelten wir Sahne zu Butter, die wir zum Frühstück verspeisten.

Marc stellte am letzten Morgen fest: „ Och, ich würde gerne noch hier bleiben!“ Wohl auch wegen „unserem“ Spitzenkoch, der sogar für uns ein neues Kuchenrezept erfand. Das Essen war extrem lecker. Es war irgendwie ein bischen wie Urlaub im 5 Sterne Hotel.

Wohin fahren wir im letzten Schuljahr?

Frau Heymann hat schon eine Idee… Dorthin, wo es viel Wind und Wasser und Wolken gibt!

 

Wir reisten ins Tipi-Land

Mit Schlafsack, Isomatte, Sonnencreme, Gummistiefeln u.a. bepackt, kamen wir am 23. Mai 2019 an dem uns lieb gewordenen Treffpunkt in Linsingen an. Nach ein paar Metern Fußweg waren wir schon im Tipi-Land.

Hier gab es auch noch das Spiele-Land, in dem auch Bienen leben und das René-Land. Dazwischen wandelten wir hin und her. Natürlich hatten wir eine Außen-Küche mit Dach, Feuerstelle, Eßtisch, Sitzen und Arbeitsplatte mit Spülschüssel und sogar fließend Wasser.

Wie immer, wenn wir in Linsingen sind, gehen wir in den Wald zu unserem  Dachs und entdecken Neues im Dorf. So aßen wir Radieschen aus Frau Heymanns Garten und sahen einem Bienenschwarm im Nachbargarten beim Sichsammeln zu.

Auf dem offenen Feuer kochten wir Sternschnuppensuppe mit Grießklößchen. Diese mussten wir zwischen zwei Teelöffeln hin und her bewegen, damit sie eine möglichst gleichmäßige Form bekamen. Lecker!  Nach dem Zähneputzen in unserem Außenbadezimmer mit Spiegel und der Gute-Nacht-Geschichte schliefen wir ein…        

Die Wärme unseres Lagerfeuers am Morgen tat gut. Es war zwar Mai, aber nur um die 8 Grad. Und beim Tipi ist es drinnen wie draußen. 

Wir haben eine Nacht im Tipi geschlafen ohne Mama und Papa und ohne unser  gemütliches Bett von zu Hause. Es war auch ein Test für unsere einwöchige Klassenfahrt nach den Sommerferien. Mit sehr gut bestanden!!!  

 

 

 

Wir staunen, wie das Sams aufs Wort hören kann

Seit dem 1. Schuljahr gehen wir regelmäßig in die Borkener Stadtbücherei.                                                      

Fast alle von uns haben einen Leseausweis.

Manche Kinder gehen auch mal am Nachmittag zum Ausleihen. 

Obwohl wir noch nicht alle Buchstaben konnten, trauten wir uns an unsere erste Klassenlektüre von Paul Maar: Ein Taucheranzug für das Sams. Wir finden das Sams witzig und gleichzeitig frech sowie lieb. Nun kannten wir durch eigenes Lesen auch, was am Montag mit dem Sams und Herrn Taschenbier im Kaufhaus passiert war. Auf jeden Fall kam das Sams an einem Samstag zu Herrn Taschenbier…. Wie geht es aber weiter?

Am 16.11.2018 zum bundesweiten Vorlesetag lud uns Frau Jüngling in die Bücherei ein. Sie las uns aus dem Buch: Eine Woche voller Samstage vor.   

Endlich erfuhren wir mehr: Das Sams macht immer, was man von ihm verlangt! Frau Rotkohl (Bei ihr wohnt Herr Taschenbier als Mieter.) forderte es auf, sofort zu zeigen, was es im Mund hatte. Wir konnten darüber nur lachen und staunen und verraten es hier nicht…. Das Sams nennt Frau Rotkohl auch mal Frau Blaukohl oder Grünkohl. Außerdem muss es dauernd reimen.

So stellte Carl sich das Sams vor

 

Vielen Dank an Frau Jüngling!!!

 

  

Wir sind die besten Kartoffelbauern!

Im Frühjahr 2018 legte jeder von uns eine andere Kartoffelknolle in einen großen Topf mit Erde.

Wir waren erstaunt, wie die Kartoffeln aussahen und noch etwas war merkwürdig. Carl brachte es auf den Punkt: “Kartoffeln haben Namen!?“                                  

Ja, wie z.B. British Queen, Odenwälder Blaue, Lilly, Roter Erstling oder Belle de Fontenay.

Wir entdeckten, dass Kartoffeln blühen können!

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sogar in den Ferien wurden unsere Kartoffeln nicht vom Regen, sondern von Familie Boer, Familie Omar und Familie Schiemann gegossen.                               

Das war ein verantwortungsvoller und schweißtreibender Job in diesem heißen Sommer.

Vielen herzlichen Dank!!!

Ende August war es Zeit die Frühkartoffeln zu ernten. Dabei sah alles Blattwerk völlig vertrocknet aus.       Wird es Knollen geben? Die Spannung war riesig.

Ale Kinder auf dem Weg zum Topfgarten

Tatsächlich, es gab viele neue Kartoffeln!

Efe beim Ernten

Wer ist der beste Kartoffelbauer? Da riefen alle Kinder: „Ich!!!!!“

Nataly: „Ich habe die Meisten, genau 37  und die Kleinste! “

Sami: „Ich habe die Größte und alle Knollen bei mir sind weinrot!“

Stella: „Ich habe die größte Menge, nämlich 790 g!“

Carl: „Ich habe alle Kartoffeln in rosa!“ 

Marc: „Ich habe nur längliche Kartoffeln!“

Nele: „Meine Kartoffeln sind königlich!“

Efe: „Ich habe nur ganz glatte runde helle Knollen!“

 

Welcher Kartoffelbauer ist nun auf dem 1. Platz?    

 „WIR alle zusammen !“

Na klar, schmeckten der blaue und gelbe Kartoffelbrei und die Backofenpommes phantastisch, lecker und einfach super!!!

 

Wir haben einen grünen Daumen

In unserer Klasse leben nicht nur wir seit dem Schulanfang, sondern es lebt auch unser Kinderbaum mit uns.

Frau Heymann erklärte uns nicht, warum diese Pflanze so heißt. Sie sagte nur: „Wartet ab und schaut!“

Ungefähr ein Jahr später im September pflanzte jeder von uns ein kleines Kind von unserem Kinderbaum in einen Topf. Uns ist jetzt klar: Dieser Name stimmt!   

Nun leben 9 kleine Kinder vom großen Kinderbaum in Borken und Umgebung. Wie wird es weitergehen?

In unserer Klasse warten weitere Babies auf ein neues Zuhause.                                                                      

Der botanische Name ist Bryophyllum.                               

Wir vermitteln gerne! 

Bei Interesse bitte im Sekretariat bei Frau Becker melden.

 

Wir sagten: „ Auf Wiedersehen!!!“

Am 21.06.2018 verabschiedeten wir uns von unseren Paten Leonie, Devin, Maurice, Miša und Salim aus der 4 c (Frau Kohl). 

Schon am Einschulungstag hatten unsere Paten eine Papierblume mit einem Porträtfoto für jeden von uns als Willkommensgruß gebastelt. Carl erinnerte sich genau an die leckeren Brausetabletten, die an der Blume befestigt waren.

In den ersten Tagen zeigten sie uns die Schule mit allem Wichtigen. Im Laufe des 1. Schuljahres verbrachten wir so manche Zeit miteinander: Wir spielten zusammen, die Großen lasen den Kleinen vor, wir kochten z.B. Buchstabensuppe und die Großen luden uns zu selbstgemachten Waffeln ein.

Zum Abschied gab es Umarmungen und gute Wünsche an die ehemaligen Sprachheilkinder.

Alles Gute für euch! Wir werden euch vermissen! Findet gute Freunde an der neuen Schule! 

 

Wir waren das 2. Mal in geheimer Mission unterwegs

Am 2. 11.2018 starteten wir (9 Kinder) mit unserer Klassenlehrerin und unserem Begleiter René zum wiederholten Male in den Linsinger Wald.

Wir bekamen vorher einen großen Auftrag: Wir sollten 9 Detektivfragen beantworten! Los geht´s!

Die Spannung stieg und alle waren ausgerüstet mit Papier, Stift und Tragetaschen. „Ich freue mich auf das Sammeln!“, äußerte sich Nataly.  Marc: „Ich freue mich darauf, die Tiere zu zeichnen, die wir sehen werden.“    

  1. Auftrag: Baumtastübung

Ein Kind führte ein anderes mit verbundenen Augen zu einem Baum. Dort fühlten die Hände. Wieder am Ausgangspunkt angekommen, versuchte das Kind den Baum zu erkennen, den es betastet hatte.

Felicitas konnte Sami vertrauen

 Sitze 5 Minuten mit geschlossenen Augen da und lausche!

  1. Rieche blind an der Geruchsprobe und finde den Duft wieder!
  2. Sammle was dich glücklich macht und etwas Weiches (oder Hartes, Grünes, Kleines, Fremdes, Spitzes)!
  3. Finde heraus wie alt der Baum wurde?

  1. Welche Tiere findest du?

Die Bienen bei René hatten keine Angst vor uns.

 

 

 

 

 

 

 

 

  1. Male einen Nadelbaum!
  2. Suche dir einen Laubbaum aus und male ihn!
  3. Finde d e i n e n Baum (Wir bekamen vorher eine Suchanweisung.)

 

Selbstverständlich statteten wir unserem alten Freund, dem Dachs auch wieder einen Besuch ab. Den Weg dorthin kannten wir!

Er wählte wohl lieber die Ruhe unter der Erde ohne uns. Frau Heymann sah ihn schon einmal.

Nach fast 3 Stunden freuten wir uns auch schon zum 2. Mal bei René im Warmen zu essen. Zuerst gab es eine leckere Brühe mit Buchstabennudeln.

Um unser Hauptgericht essen zu können, schnippelten wir wie die Küchenprofis: schnell und zuverlässig.

Klar können wir kochen: Spaghetti mit Bolognese und Käse und lauwarmes Apfelkompott mit Walnüssen.

Nächstes Mal bleiben wir länger! 

 

Unterwegs auf den Spuren von Dachs, Reh & Co

„Den W a l d kennen wir schon!“,  sagte Efe, als ich den Kindern von unserer baldigen Waldwanderung erzählte. „Wir werden in den Wald gehen, wo i c h wohne!“, erklärte ich. „Oh, ein    a n d e r e r Wald als der in Borken?“, staunten die Kinder. „Dort lebt ein ganz b e s o n d e r e s Tier! Ich zeige euch seine Höhle und vielleicht treffen wir es. Und natürlich müssen wir danach etwas       W a r m e s an einem w a r m e n gemütlichen Ort essen.“ So war genug Spannung und Vorfreude geweckt.

Efe: „Ich gehe mit meinem Wanderstock!“

 

Wir machten uns am 18.11.2017 auf den Weg, der uns an einem grünen und blauen See vorbeiführte, der uns über Brücken lenkte,

der uns über weiches Moos laufen ließ,

der uns Pilze zum Staunen hinstellte und am Ende die Höhle des unbekannten Tieres erblicken ließ. 

Leider sahen wir keine Waldtiere, hörten nur einen Eichelhäher und trafen zwei Hunde mit ihren zweibeinigen Herrchen.

Nun lud René Lamers (Mitarbeiter der Jugendpflege Frielendorf) uns in sein Haus an den warmen Ofen ein. Dort bereiteten wir gemeinsam unser Essen zu: Bratkartoffeln in einer riesigen Bratpfanne mit Erbsen-Möhren-Gemüse und Spiegeleier und zum Nachtisch einen Früchte-Jogurt mit Bananen, Äpfeln und eingefrorenen Erdbeeren.

Zuerst mussten viele Hände waschen, schälen, schneiden und rühren…

….und nur wenige Hände braten.

Guten Appetit!

Nach dem Wochenende wieder in der Schule angekommen, berichteten die Waldkinder strahlend den anderen, die leider nicht dabei sein konnten, was sie erlebt hatten. Gemeinsam gestalteten wir einen Wandfries unseres ganzen Weges. Wir erforschten im Sachunterricht das Leben eines Dachses und so entstand dieses Bild einer unterirdischen Dachshöhle mit den vielen Röhren, seinen Mitbewohnern und deren Lieblingsspeisen.

Dachsbau

 

Das Abenteuer: Buchstaben lernen

Es gibt Kinder die es etwas schwerer haben beim Lernen des Lesens und Schreibens. Deshalb lebt in unserer Klasse MOMEL, der uns mit seinen Geschichten in diese Welt entführt. Die Reihenfolge der zu erlernenden Buchstaben bestimmen sprachheilpädagogische Aspekte. Zu jedem Buchstaben  gehört ein Handzeichen. Diese werden beim Sprechen und Synthetisieren eingesetzt und helfen den Kindern, ähnlich klingende Laute besser zu unterscheiden.

MOMEL zeigt das N!

Manchmal braucht es eben etwas mehr, um im Gedächtnis zu bleiben und da ist der Weg über den Magen ein wirkungsvoller:

Unser Bauch-ABC

Alles begann mit dem M und so schmeckte auch unser Möhren-Apfel-Salat, den wir gemeinsam in der Küche zubereiteten. Das war nach ca. 6 Schulwochen die erste hauswirtschaftliche Probe.

 

Zum I und O fiel uns so schnell nichts ein. Hingegen beim L zauberten wir einen köstlichen Lukullus (auch kalter Hund genannt). So einfach ließ sich auch nichts zum U und F finden.

Beim E jedoch machten wir neue Erfahrungen mit Erbsen.

In unserer Nudelsuppe konnten wir dann endlich das I, O, U und F unterbringen. An frischen Zutaten probierten wir Lauch, Sellerie, Möhren, Erbsen, Zwiebeln und Petersilie.

Was es zum Laut Ei geben wird, ist leicht vorstellbar, oder? Eis oder gebratene Eier oder Eiersalat mit Toast?

Es gibt noch genug Möglichkeiten, um Leckeres zum Au, H, D, Sch, K, R, B, W, G, Z, Eu…. essen zu können. Ein weiteres Projekt wartet auch schon: Wir bauen selber Kartoffeln in Töpfen an!