Zelten in der Wildnis
Wir erlebten ein Abenteuer ganz in der Nähe. Wir, das sind die Sprachheilkinder Nils, Sebastian, Madison und Miša aus der Klasse 2c und die Sprachheillehrerin Kerstin Heymann und der Mitarbeiter der Jugendpflege Frielendorf René Lamers.
Wir wollten etwas zusammen tun, da nach 2 Jahren gemeinsamen Lernens sich die Gruppe bald verändern wird, d.h. wir sind im neuen Schuljahr nur noch 3 Kinder.
Am 17.07. betraten wir die Wildnis, das Wildniscamp der Jugendpflege Frielendorf, welches wir Dank dem Jugendpfleger Thomas Trieschmann nutzen durften. Daher kamen jede Menge Material, wie Zelte, Wasserbehälter und der Hexenkessel.
Auf dem Gelände gab es kein Haus, kein Strom und kein fließend Wasser und so mussten wir erst arbeiten, bevor wir das Alltägliche wie Essen und Schlafen tun konnten.

Miša, Sebastian und Nils haben gehämmert.

Sebastian: Miša und ich haben wirklich schwer gearbeitet!

Dafür gab es eine Sommerküche mit Regendach und Arbeitsfläche zum Schnibbeln. Nils und Madison waren Schneidemeister von Paprika, Champignons, Karotten, Tomaten, Zucchini und Zwiebeln ohne Tränen.

Sebastian: „Das war ein spannender und toller Moment!“
Zu unserem kleinen Camp/Dorf gehörte unser Außenwohnzimmer mit Küchenzeile, unsere Feuerstelle und das Außenbadezimmer mit fließend Wasser auch zum Geschirr spülen und Zähne putzen und einem Kompostklo.

Nils rührt mit Sicherheit.
Nach dem leckeren selbstgemachten biologischen Pastagericht hat Madison gefragt: „Darf ich abwaschen?“ Wir haben so einiges an Spielen erfunden: Taschenlampenspiel, Taxi fahren und Agentenjagen. Später lernte uns René ein Wasserflaschenkegeln mit Fußball, wo man keinen Fuß benutzen darf. Irgendwann waren wir so müde, dass wir beim Vorlesen unserer Heldengeschichte von Rico und Oscar alle schnell eingeschlafen sind und fest und lange bis zum Morgen schliefen. Sebastian und Miša: „Ach ich könnte noch eine Nacht hier bleiben!“ „Ich nicht! Das Bett ist so hart!“, meinte Nils dagegen.
Unsere Eltern und Geschwister erwarteten wir zum gemeinsamen Frühstücksbuffet im Außenwohnzimmer. Ja und für 2 Kinder war es das erste Mal ohne Eltern zu übernachten. Aber unsere Familien mussten auch eine Reise machen, um zu uns aufs Gelände zu kommen. Es war ein langer Weg mit viel eßbarem Gepäck für alle und dann noch einen Berg hinauf…

Unsere Familien mussten durch eine Personenkontrolle.
Vielen Dank an René, mit dem wir viel Spaß hatten und uns sicher fühlen konnten und geschützt waren vor Regen und Sonne.
Noch einmal? Ja!!!! Nils: „Aber dann nehme ich mein Bett mit!“
Die Kinder und Frau Heymann